Sundragon: Meine Geschichte Ich wuchs in den 50er Jahren unter sehr armen Verhältnissen auf und im Haus meiner Eltern gab es weder Elektrizität noch fliessend Wasser. Damals lief ich oft von Zuhause fort und versuchte, im Wald zu leben. Als ich 14 Jahre alt war, verließ ich meine Eltern endgültig, lebte danach mehrere Jahre lang auf der Strasse und durchwanderte dabei Europa bis hinab in die Türkei. Mit 19 Jahren bekam ich ein starkes Verlangen danach, Meditation und Yoga zu praktizieren und begann, die großen Weltreligionen zu studieren. Bereits nach kurzer Zeit führte ich das Leben eines Asketen und erforschte mithilfe intensiver Yogapraktiken, oft auch in Verbindung mit Psychedlika, die tieferen Bereiche meiner Psyche. Hierbei konnte ich das Erwachen der Kundalinikraft erleben, die den Yogalehren gemäß eine magisch-mystische Energie ist, die in uns ruht und unser spirituell-sexuelles Potential frei setzen kann. Nun begann eine schwierige Zeit, in welcher ich oft auf einem schmalen Grat zwischen Leben und Tod, Wahnsinn und Gotteserfahrung tanzte. Doch, nachdem ich mit 23 Jahren in Südspanien eines Nachts eine heftige Nahtod-Erfahrung machte, hatte ich genug vom magisch-schamanischen Weg. Ich kehrte zum ersten Mal in meinem Leben freiwillig in die Gesellschaft zurück und gründete eine kleine Familie. Bald wurde ich Schüler eines indischen Gurus und verbrachte meine nächsten Jahre mit Meditation und Satsang. Im Jahr 1985 traf ich auf einem Schamanen-Kongress den Heyokah-Schamanen Thunder Strikes, der mich in seine Schwitzhütte einlud. Nach dieser Schwitzhüttenzeremonie hatte ich zum ersten Mal im Leben das Gefühl, auf der Erde angekommen zu sein, was mich dazu brachte, in die Welt des indigenen Schamanismus einzutauchen und viel über die Kraft schamanischer Rituale, das Medizinrad und die Verbindungen zwischen der alltäglichen und der nichtalltäglichen Welt zu lernen. Es folgten lehrreiche Begegnungen mit weiteren Medizinmännern und -Frauen. Die Erdspiritualität ehrt die Schöpfung, die männlich-weibliche Balance und die Verbindung zur lebendigen Natur in und um uns – dieses Wissen sog ich begierig in mich auf. Ich begann, aus dem Reichtum indianischer, afrikanischer und alteuropäischer Traditionen meinen eigenen Weg zu formen, suchte nach den Methoden welche uns, und vor allem mir, helfen konnten tiefer in Einheit mit der Erde zu kommen und teilte sie mit Anderen. Auf Bitten einiger Therapeuten begann ich ab 1987 als schamanischer Lehrer zu arbeiten. Es folgten mehrere Reisen nach Peru und nach West Afrika in denen ich mein Wissen vertiefen konnte. Meine erste Zeremonialpfeife erhielt ich 1989 vom Pfeifenbauer und Aktivisten Adam Fortune Eagle, den ich während seines Aufenthalts in Italien kennenlernte. Später baute und erweckte sein Schüler Jim Tree, Autor von „The way oft the sacred Pipe“ und ehemaliger Pfeifenhalter der American Natives bei der UNO, für mich eine Phoenixpfeife. Meine Legitimation als Schwitzhüttenleiter bekam ich 1991 von „Großvater Tom Yellowtail“, Sonnentanzhäuptling und Medizinmann der Crow Indianer, der mir seine tiefe spirituelle Kraft übermittelte und meine Arbeit segnete. Die Geschichte des GAIA-Schamanismus 1990, um die Zeit von Walpurgis/Beltane entwickelte ich während eines Ausbildungstreffens eine fünftägige Zeremonie um meine Schüler tief in die Elemente der Erde einzuweihen. Das Ergebnis und die Erfahrungen dabei waren so überwältigend, dass ich wusste, das es wichtig war, diese Zeremonie weiterzugeben. Die GAIA-Einweihung, wie ich sie damals nannte, war geboren und hunderte von Menschen erlebten in den Jahren danach, wie sich ihr Leben hierdurch zum Besseren wendete. Weitere mehrtägige Initiationsriten folgten und ich entwickelte den GAIA-Schamanismus als einen Weg für uns Europäer, um wieder unsere Wurzeln zu finden und neue Zugänge zu uns selbst und der Erde zu entdecken. Im Jahr 2003 begegnete ich einem peruanischen Heiler und Ayuasquero, der mich zur traditionellen Curandero Diät in den Dschungel des Amazonas einlud und mich im Gebrauch von Ayahuasca, einer bewusstseinserweiternden Pflanzenmischung, unterrichtete. Ich lernte in Peru auch den Umgang mit San Pedro und weiteren psychoaktiven Substanzen und erforschte ihre Wirkungen im Kontext geführter schamanischer Zeremonien. Auf der Suche nach einem Weg, diese mächtigen Zauberpflanzen in unsere Kultur zu integrieren, wurde mir allerdings immer klarer, dass es vor allem darum geht, dem Drogenmissbrauch in den westlichen Ländern als Alternative den spirituellen und heilenden Weg mit Lehrerpflanzen entgegen zu setzen. Da Hanf (neben Alkohol) die am häufigsten konsumierte Alltagsdroge bei uns ist und ein immenses Potential als Medizinpflanze und heiliges Sakrament besitzt, erforschte ich auch die Möglichkeiten eines neuen, heilsamen Umgangs mit Cannabis. Daraus entstanden die „Green Spirit Rituale“ Heute gilt Cannabis weltweit immer mehr als Heilpflanze und auch ihre Legalisierung schreitet voran. Dennoch fehlt vielen Menschen, und auch den Therapeuten, der Schlüssel zur vollständigen Entfaltung des gesamten Potentials dieser Pflanze. Alle Zeremonien und Einweihungen sind Teil eines größeren Ganzen und ich sehe mich als ein Hüter und Vermittler eines Urwissens, der Räume dafür öffnet, damit Spirit darin mit uns Menschen direkt arbeiten und kommunizieren kann. Ich lebe zur Zeit mit meiner Seelenpartnerin Aaki Sonnenherz in Südspanien und bin am Aufbau einer spirituellen Gemeinschaft beteiligt, in der das Medizinrad und schamanische Rituale eine wichtige Rolle spielen.

mit Sundragon & Aaki Sonnenherz

Impressum Kontakt Alle Rechte vorbehalten gaia-schamanismus.org Die 7 neuen Riten der Kraft Die GAIA-Medicine-School   Schamanische Ausbildungen, Initiationen und Trainings für ein Leben in Einklang mit der Erde
Sundragon: Meine Geschichte Ich wuchs in den 50er Jahren unter sehr armen Verhältnissen auf und im Haus meiner Eltern gab es weder Elektrizität noch fliessend Wasser. Damals lief ich oft von Zuhause fort und versuchte, im Wald zu leben. Als ich 14 Jahre alt war, verließ ich meine Eltern endgültig, lebte danach mehrere Jahre lang auf der Strasse und durchwanderte dabei Europa bis hinab in die Türkei. Mit 19 Jahren bekam ich ein starkes Verlangen danach, Meditation und Yoga zu praktizieren und begann, die großen Weltreligionen zu studieren. Bereits nach kurzer Zeit führte ich das Leben eines Asketen und erforschte mithilfe intensiver Yogapraktiken, oft auch in Verbindung mit Psychedlika, die tieferen Bereiche meiner Psyche. Hierbei konnte ich das Erwachen der Kundalinikraft erleben, die den Yogalehren gemäß eine magisch-mystische Energie ist, die in uns ruht und unser spirituell-sexuelles Potential frei setzen kann. Nun begann eine schwierige Zeit, in welcher ich oft auf einem schmalen Grat zwischen Leben und Tod, Wahnsinn und Gotteserfahrung tanzte. Doch, nachdem ich mit 23 Jahren in Südspanien eines Nachts eine heftige Nahtod-Erfahrung machte, hatte ich genug vom magisch-schamanischen Weg. Ich kehrte zum ersten Mal in meinem Leben freiwillig in die Gesellschaft zurück und gründete eine kleine Familie. Bald wurde ich Schüler eines indischen Gurus und verbrachte meine nächsten Jahre mit Meditation und Satsang. Im Jahr 1985 traf ich auf einem Schamanen-Kongress den Heyokah-Schamanen Thunder Strikes, der mich in seine Schwitzhütte einlud. Nach dieser Schwitzhüttenzeremonie hatte ich zum ersten Mal im Leben das Gefühl, auf der Erde angekommen zu sein, was mich dazu brachte, in die Welt des indigenen Schamanismus einzutauchen und viel über die Kraft schamanischer Rituale, das Medizinrad und die Verbindungen zwischen der alltäglichen und der nichtalltäglichen Welt zu lernen. Es folgten lehrreiche Begegnungen mit weiteren Medizinmännern und - Frauen. Die Erdspiritualität ehrt die Schöpfung, die männlich- weibliche Balance und die Verbindung zur lebendigen Natur in und um uns – dieses Wissen sog ich begierig in mich auf. Ich begann, aus dem Reichtum indianischer, afrikanischer und alteuropäischer Traditionen meinen eigenen Weg zu formen, suchte nach den Methoden welche uns, und vor allem mir, helfen konnten tiefer in Einheit mit der Erde zu kommen und teilte sie mit Anderen. Auf Bitten einiger Therapeuten begann ich ab 1987 als schamanischer Lehrer zu arbeiten. Es folgten mehrere Reisen nach Peru und nach West Afrika in denen ich mein Wissen vertiefen konnte. Meine erste Zeremonialpfeife erhielt ich 1989 vom Pfeifenbauer und Aktivisten Adam Fortune Eagle, den ich während seines Aufenthalts in Italien kennenlernte. Später baute und erweckte sein Schüler Jim Tree, Autor von „The way oft the sacred Pipe“ und ehemaliger Pfeifenhalter der American Natives bei der UNO, für mich eine Phoenixpfeife. Meine Legitimation als Schwitzhüttenleiter bekam ich 1991 von „Großvater Tom Yellowtail“, Sonnentanzhäuptling und Medizinmann der Crow Indianer, der mir seine tiefe spirituelle Kraft übermittelte und meine Arbeit segnete. Die Geschichte des GAIA-Schamanismus 1990, um die Zeit von Walpurgis/Beltane entwickelte ich während eines Ausbildungstreffens eine fünftägige Zeremonie um meine Schüler tief in die Elemente der Erde einzuweihen. Das Ergebnis und die Erfahrungen dabei waren so überwältigend, dass ich wusste, das es wichtig war, diese Zeremonie weiterzugeben. Die GAIA-Einweihung, wie ich sie damals nannte, war geboren und hunderte von Menschen erlebten in den Jahren danach, wie sich ihr Leben hierdurch zum Besseren wendete. Weitere mehrtägige Initiationsriten folgten und ich entwickelte den GAIA-Schamanismus als einen Weg für uns Europäer, um wieder unsere Wurzeln zu finden und neue Zugänge zu uns selbst und der Erde zu entdecken. Im Jahr 2003 begegnete ich einem peruanischen Heiler und Ayuasquero, der mich zur traditionellen Curandero Diät in den Dschungel des Amazonas einlud und mich im Gebrauch von Ayahuasca, einer bewusstseinserweiternden Pflanzenmischung, unterrichtete. Ich lernte in Peru auch den Umgang mit San Pedro und weiteren psychoaktiven Substanzen und erforschte ihre Wirkungen im Kontext geführter schamanischer Zeremonien. Auf der Suche nach einem Weg, diese mächtigen Zauberpflanzen in unsere Kultur zu integrieren, wurde mir allerdings immer klarer, dass es vor allem darum geht, dem Drogenmissbrauch in den westlichen Ländern als Alternative den spirituellen und heilenden Weg mit Lehrerpflanzen entgegen zu setzen. Da Hanf (neben Alkohol) die am häufigsten konsumierte Alltagsdroge bei uns ist und ein immenses Potential als Medizinpflanze und heiliges Sakrament besitzt, erforschte ich auch die Möglichkeiten eines neuen, heilsamen Umgangs mit Cannabis. Daraus entstanden die „Green Spirit Rituale“ Heute gilt Cannabis weltweit immer mehr als Heilpflanze und auch ihre Legalisierung schreitet voran. Dennoch fehlt vielen Menschen, und auch den Therapeuten, der Schlüssel zur vollständigen Entfaltung des gesamten Potentials dieser Pflanze. Alle Zeremonien und Einweihungen sind Teil eines größeren Ganzen und ich sehe mich als ein Hüter und Vermittler eines Urwissens, der Räume dafür öffnet, damit Spirit darin mit uns Menschen direkt arbeiten und kommunizieren kann. Ich lebe zur Zeit mit meiner Seelenpartnerin Aaki Sonnenherz in Südspanien und bin am Aufbau einer spirituellen Gemeinschaft beteiligt, in der das Medizinrad und schamanische Rituale eine wichtige Rolle spielen.
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